Der Brigidachor

ist der Kirchenchor der Gemeinde Schmerzhafte Mutter, Berzdorf. Mit derzeit achtzehn Mitgliedern sind wir einer der eher kleinen Chöre des Erzbistums Köln. Wir sind ein junger Chor, die Sängerinnen und Sänger sind zwischen fast zwanzig und plusminus vierzig Jahre alt. Unser Gesang dient der Liturgie in der Pfarrkirche Berzdorf. Unser musikalische Repertoire umfasst geistliche a-cappella Musik für gemischte Stimmen aller Epochen, die besondere Liebe gilt aber der europäischen Renaissance, der deutschen Romantik und der internationalen Neoromantik. Wir singen etwas mehr als einmal im Monat in der Kirche, wie die meisten Chöre vor allem zu den Hochfesten. Als wahrscheinlich einziger Kirchenchor im Erzbistum gestalten wir jedes Jahr am zweiten Weihnachtstag, zur besten Kaffeezeit, eine Andacht. Außerdem kann man uns immer am letzten Sonntag des Monats beim 2008 etablierten Evensong hören - sofern uns nicht ein Gastchor beehrt.

Geschichte des Chores

1972, am 2. Februar, dem Tag des Brigida-Festes, wird Kinderchor durch Pfarrer Alexander Friedrich gegründet. Hildegard Dold übernimmt am 27. Juni 1975 die Leitung und hat sie bis 2005 inne. Im August 1978 wird der Kinder- zum Jugendchor, 1989 gibt sich der nunmehr erwachsene Chor den Namen „Brigida-Chor". Als solcher feiert er nur fünfzehn Jahre später einen überwältigenden Erfolg beim ausverkauften Konzert in der riesigen Aula der Brigidaschule (unterstützt vom Männerchor Berzdorf).

Am 1. April 2005 probt der Brigida-Chor erstmals unter dem neuen Chorleiter Jonas Dickopf. Ein Jahr später, in Hochamt zum Ostermontag, wird ein erstes „größeres" Werk aufgeführt: die Messe in F-Dur, Missa brevis op. 117, von Josef Gabriel Rheinberger, unterstützt von den Gastsängern Thilo und Daniel. Karfreitag 2007 dann das nächste "Projekt": Im Rahmen der Karfreitagsliturgie singen wir erstmals die Johannes-Passion von Heinrich Schütz mit dem Evangelisten Antonio Badinski und mit Heinrich Kleesattel als Jesus. Am Karfreitag 2008 wiederholen wir die Passion, diesmal mit Jutta Gräwe als Evangelistin.

Fünfmal sind wir zu Gast in der „Sonntagsmusik" in Sankt Aposteln (Köln-Innenstadt). Das erste Mal, am 14. Oktober 2007, singen wir gewissermaßen ein „buntes Potpourri" unserer beliebtesten Melodien; beim zweiten Mal, am 4. Oktober 2009, können wir mit einem etwas konziseren Programm aufwarten: „a quattro voci – Chormusik des 20. Jahrhunderts". Das dritte Mal, am 26. Juni 2011, singen wir geistliche Chormusik, die sich mit Übergängen und Schwellen befasst: Die Übergänge zwischen Stilepochen (Renaissance nach Barock oder Spätromantik nach Modern) aber auch Schwellenübergänge in Lebenssituationen. Am 16.9.2012 bringen wir unser Patrozinium nach St. Aposteln: Wir gestalten ein Konzert unter dem Titel „Mater dolorosa - Mater gloriosa". Am 22.6.14 gedenken wir ebenda allen Engeln und Heiligen. Jedes der Konzerte erweist sich für das Publikum durchaus erfreuliches und für uns als schlicht überwältigendes Erlebnis.

Am 27. April 2008 findet in der Pfarrkirche Schmerzhafte Mutter der erste der seither monatlichen Berzdorfer Evensongs statt, gestaltet vom Brigida-Chor. Der Pfarrcäcilienchor St. Joseph, Moitzfeld (Bergisch Gladbach), unter der Leitung von Sarah L. Herzog, ist am 28. September desselben Jahres der erste Gastchor, der den Evensong gestaltet. Seither genießen immer wieder Gastchöre die beflügelnde Atmosphäre der „schönsten Kirche im Erzbistum" (A. Merkel) - so die Kölner Domkantorei, der Kirchenchor St. Josef, Wesseling, die evangelische Johannes-Kantorei, Köln-Klettenberg, und das Chorensemble fiat ars. Anlässlich des Patronatsfests am 27. September wagen wir uns an unser bislang größtes Projekt und singen im Rahmen eines Evensongs mit Orchester und Gastsängern Werke wie Rheinbergers „Stabat Mater in g" op. 138 und Mendelssohns Choralkantate „Christe, Du Lamm Gottes". Am 28. März 2010, Palmsonntag, führen wir (mittlerweile vom „Brigida-Chor" zum „Brigidachor" gereift) die Johannespassion von Heinz Martin Lonquich auf, in Anwesenheit des Komponisten. Die Sprecher sind Brigit van Elten (Jesus) und Robert Flink (Evangelist).

Am 3. März 2013 treten wir in die Reihe „Musik in der Kapelle" ein und starten gleich mit einer Welturauffürung: Dem stabat mater des Komponisten Lary Gineker.

Am 17. September 2013 wurden wir gefragt, ob wir die Pilgervesper vom 28.9.2013 im Kölner Dom gestalten können. Am 19. September sagten wir zu, so fanden wir uns dann am Samstag als putziges Chörchen in der Vierung wieder. Am 2.11.2014 gestalten wir die Chorvesper im Kölner Dom. Am 10. 9. 2017 durften wir sogar noch mal wiederkommen.

   Mitsingen / Chorproben

WoWesseling-Berzdorf, Hauptstraße 99 (Pfarrheim)
WannDienstag, 19:30 bis 21:30
Details Hier geht's zum Kleingedruckten.

Der Brigidachor wird unterstützt vom Verein der Freunde und Förderer der katholischen Pfarrgemeinde Schmerzhafte Mutter, Berzdorf.